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Tipps und Tricks für Schneeschuhwanderung

Sicher starten, entspannt loswandern

Schneeschuhwandern ist eine wunderbare Möglichkeit, die winterliche Natur zu erleben. Auch als Anfänger lassen sich schöne Touren planen und sicher durchführen. Dieser Leitfaden bietet kompakte Tipps, Tricks und Checklisten, damit du entspannt und sicher auf Tour gehen kannst.

Kurze Vorbereitung

  • Ziele festlegen: Wähle eine einfache Route, die deinem Fitnesslevel entspricht.
  • Wettercheck: Informiere dich über Schnee, Sturm, Temperatur und Wind.
  • Zeitbudget: Plane mehr Zeit ein als bei einer Sommerwanderung.
  • Karten & Navigation: Bringe eine Karte, Kompass oder GPS mit und prüfe die Route vorab.

Richtige Ausrüstung

  • Schneeschuhe: Passe Größe und Bindung an dein Gewicht, Schuhgröße und Geländetyp an.
  • Schuhe: Saubere, wasserdichte und warme Wanderschuhe mit gutem Halt.
  • Bekleidung in Schichten: Funktionsunterwäsche, isolierende Mittelschicht, wasser- und winddichte Außenschicht.
  • Zusatzkleidung: Mütze, Handschuhe, Schal oder Balaclava, ggf. Neopren- oder Stirnwärmer.
  • Rucksack: Leicht, gut sitzend, mit Proviant, Wasser und Erste-Hilfe-Set.
  • Sicherheitsausrüstung: Stirnlampe, Handy mit Notfallnummern, Signalpfeife, Notfall-Decke.
  • Trekkingsnacks: Energieriegel, Nüsse, Obst, warme Getränke (Thermoflasche).

Technik auf dem Gelände

  • Grundtechnik: Leichte, gleichmäßige Schritte; die Füße frühzeitig ausrichten, nicht zu früh in den Schnee greifen.
  • Bergauflaufen: Kurze, gleichmäßige Schritte; Gewicht leicht nach vorne und auf den Bergkanten verteilen.
  • Abstieg: Bremsen durch kontrollierte Schritte; Gewicht nach vorne halten, um die Ski-/Schuhkante im Schnee zu setzen.
  • Gleichgewicht: Arme locker, Blick nach vorne, kleine Korrekturen bei Ungleichgewicht.
  • Tempo: Beginne langsam, steigere dich allmählich, Pausen einplanen.

Sicherheitsaspekte

  • Routenwahl: Vermeide exponierte Pfade, Thin-Saum oder steile Hänge am Anfang.
  • Lawinenwarnstufen beachten: Informiere dich vor Touren über aktuelle Risikostufen.
  • Begleitung: Alleine losziehen ist möglich, aber besser in der Gruppe oder mit mindestens einer Begleitperson.
  • Notfallplan: Kenne die Notrufnummern, wisse, wie man Hilfe anfordert.
  • Pausen: Regelmäßige Pausen, um kühle Köpfe zu behalten und der Körpertemperatur gerecht zu bleiben.
  • Hydration: Ausreichend trinken, auch wenn man friert.
  • Sonnen- und Schutz: Sonnencreme und UV-Schutz, da Schnee reflektiert Licht stark.

Techniktipps für Anfänger

  • Fußstellung: Fußspitzen zeigen leicht nach außen; der Schuh bleibt sicher in der Bindung.
  • Gleichgewicht trainieren: Stehe kurz auf den Zehenspitzen, dann zurück auf die Ferse.
  • Richtige Schrittfolge: Abwechselnd einen Fuß nach dem anderen setzen; Ruhepausen nutzen.
  • Kurvenlaufen: Kleine Seitwärtsbewegungen, um Kurven zu fahren, statt zu drehen.
  • Auf- und Abstieg entschleunigen: für mehr Kontrolle und Sicherheit.

Routen- und Terrainwahl

  • Einsteigerfreundliche Zonen: Flache bis sanfte Hänge, gut ausgetretene Wege, mit wenig Tiefschnee.
  • Waldwege bevorzugen: Weniger Offenflächen bedeuten oft bessere Orientierung.
  • Zeitplan: Plan B bei schlechter Sicht oder Wind – kehre frühzeitig um.

Verpflegung und Gesundheit

  • Mahlzeiten: Vor der Tour eine leichte Mahlzeit; während der Tour kleine Snacks.
  • Getränke: Warme Getränke helfen gegen Kälte; Wasser nicht vergessen.
  • Pausen optimal nutzen: Luft holen, Beine entspannen, leichte Dehnübungen.

Checkliste vor der Abreise

  • Ausrüstung vollständig? Ja/Nein
  • Wetterlage geprüft? Ja/Nein
  • Route gecheckt? Ja/Nein
  • Begleitung bestätigt? Ja/Nein
  • Notfallausrüstung griffbereit