Das Seminar verfolgt das Ziel, die Teilnehmer an ihre psychischen und physischen Leistungsgrenzen zu führen und sie dabei nachhaltig zu stärken. Zentral stehen Kompetenzen wie Durchhaltevermögen, Belastbarkeit, Entscheidungsfähigkeit, Gruppenzusammenhalt sowie die Fähigkeit zur Erkennung negativer Aggressionspotenziale unter erschwerten Bedingungen und nach körperlicher Belastung.
Durch den bewussten Einsatz von Schlafmangel werden die Teilnehmenden systematisch herausgefordert, ihre individuellen Grenzen zu lokalisieren, zu reflektieren und konstruktiv zu erweitern. Ergänzend wird Wert gelegt auf Stressresilienz, klärende Feedback-Schleifen und die Entwicklung robuster Coping-Strategien, damit sich Belastungen weniger destruktiv, sondern als Lern- und Wachstumschance darstellen. Begleitend zu praktischen Übungen werden mentale Techniken vermittelt, die helfen, Ruhe zu bewahren, Prioritäten zu setzen und klare Kommunikation auch in konfliktträchtigen Situationen sicherzustellen.
Der Lehrgangsteil „Camp I“ bereitet die Teilnehmenden darauf vor, in einer ungewohnten Umgebung nach einer Trennung von ihrer eigenen Gruppe zu überleben und erfolgreich zur eigenen Gruppe zurückzufinden. Ziel ist es, die Teilnehmenden unter körperlicher Belastung und psychischem Druck dazu zu befähigen, eine eigenständige Gruppe zu führen, Verantwortlichkeiten zu übernehmen und auch in isolationstypischen Situationen eine überlegte, ethisch vertretbare Entscheidungsfindung zu demonstrieren.
Durch simulationsbasierte Übungen, reflexive Nachbesprechungen und kontinuierliches Feedback lernen sie, Vertrauen innerhalb der Gruppe zu stärken, Konflikte früh zu erkennen und konstruktiv zu lösen sowie zurückkehrende Gruppenmitglieder sicher zu integrieren. Die Erfahrungen fördern Selbstwirksamkeit, Resilienz und eine verantwortungsvolle Führungsstruktur, die in realen Extremsituationen wirksam und nachhaltig wirkt.
Es wird keine Ausrüstung bereitgestellt. Jeder Teilnehmer ist selbst für die Beschaffung, Betreuung und Sicherung seiner Ausrüstung verantwortlich. Für verloren gegangene Gegenstände übernehmen wir keinerlei Haftung oder Erstattung.
Wir stellen keine Verpflegung bereit. Jeder Teilnehmer wird daher dringend gebeten, ein Notverpflegungspaket mitzuführen, das ausreichend Nahrung für mindestens 24 Stunden enthält (z. B. Power-Riegel, Panzerkekse, Trockenfrüchte usw.) Zudem sollte ein Wasservorrat von etwa 1 bis 2 Litern mitgeführt werden.